B Zug - brennende Werkstattlok

B-Zug - Brand einer Werkstattlokomotive auf der Bahnstrecke München-Salzburg zunächst auf Höhe Straß, rollt dann führerlos weiter durch Freilassing.

Mit der Einsatzmeldung, das auf der Bahnstrecke München - Salzburg, auf Höhe der Ortschaft Straß (Gemeinde Ainring) eine Werkstattlokomotive brennt, wurden die Feuerwehren aus Ainring, Weildorf, Freilassing und Teisendorf, die Unterstützungsgruppe Einsatzleitung (Bad Reichenhall) sowie der Rettungsdienst und die Bundespolizei alarmiert.

Kurze Zeit später trafen die ersten Einheiten am Einsatzort ein. Die Erkundung erfolgte, Bereitstellungsräume wurden gebildet und der erste Löschangriff wurde vorgenommen. In dem Moment, als ein Trupp mit dem ersten C-Rohr die Löscharbeiten starten wollte, setzte sich die Lokomotive auf der leicht abfallenden Strecke in Richtung Freilassing in Bewegung und wurde immer schneller.

Der bereits am Einsatzort eingetroffene Notfallmanager der Deutschen Bahn reagierte umgehend und setzte intern eine Meldung ab, dass ein unkontrolliertes Schienenfahrzeug in Richtung Bahnhof Freilassing unterwegs ist. Die Einsatzkräfte aus den Bereitstellungsräumen verfolgten die mittlerweile mit hoher Geschwindigkeit fahrende Lokomotive in Richtung Freilassing. Durch eine geschickte Weichenstellung wurde die Lokomotive nun durch den Bahnhof Freilassing geschleust und kurz vor der Staatsgrenze auf ein Gleis mit Prellbock zugesteuert, hier schlug die Lokomotive nach 6,60 km ein.

Die Einsatzleitung wechselte nun in die Zuständigkeit der Feuerwehr Freilassing. Die Kräfte der Feuerwehren bereiteten nun die Brandbekämpfung vor, in der Zwischenzeit wurde auch die Bahnstrecke Freilassing - Salzburg gesperrt und die Erdung der Oberleitung vorgenommen. Nachdem die Einsatzkräfte die Meldung erreichte, das gefahrlos am Bahngelände gearbeitet werden kann, erfolgte die Brandbekämpfung von zwei Seiten, die auch sehr schnell seine Wirkung zeigte.

Die Feuerwehr Ainring übernahm zusammen mit der Feuerwehr Weildorf und der Drehleiter aus Freilassing den Abschnitt Nord. Eine Wasserentnahme aus dem Mühlbauch wurde errichtet und mit der Drehleiter aus Freilassing das Wenderohr vorgenommen. Nach Abschluss der Brandbekämpfung wurde noch die erste Brandstelle auf Höhe Straß für die Ermittlungen der Bundespolizei ausgeleuchtet.

Im Einsatz waren von der Feuerwehr Ainring der Einsatzleitwagen, drei Löschfahrzeuge, der Versorgungs-LKW und das Mannschaftfahrzeug mit 40 Einsatzkräften für fünf Stunden.