Ainring investiert in die Sicherheit seiner Bürger
Die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre wirken bis heute nach. Zuletzt gab es aufgrund eines Starkregenereignisses im Jahr 2020 große Schäden durch Überflutungen im Gemeindegebiet von Ainring. Harmlose Bäche werden binnen kürzester Zeit zu reißenden Fluten und überschwemmen Grundstücke, setzen Keller und Häuser unter Wasser und richten große Schäden an.
Der Ainringer Gemeinderat hat deshalb im Dezember letzten Jahres ein umfangreiches Maßnahmen-Paket beschlossen, um die Bürgerinnen und Bürger besser vor den auch künftig zu erwartenden Überflutungen zu schützen. Eine Projektgruppe der Feuerwehr Ainring hatte zuvor in enger Zusammenarbeit mit dem Bauamt die künftige taktische und technische Ausrichtung im Katastrophenschutz erarbeitet. Das Maßnahmenpaket beinhaltet unter anderem zwei baugleiche Katastrophenschutz-Anhänger, die voraussichtlich im Sommer geliefert werden, sowie über 500 Meter an mobilen Hochwasserschutzelementen.
Diese 50cm hohen Schutzelemente können dank ihres geringen Gewichts rasch aufgebaut werden, um beispielsweise gefährdete Objekte zu schützen. Einige Feuerwehren im Landkreis, der Kreisfeuerwehrverband Berchtesgadener Land und die Feuerwehr Kiefersfelden hatten sich an dem Bestellvorgang, der von der Gemeinde Ainring federführend getätigt wurde, beteiligt. Insgesamt wurden 1,2 Kilometer an den mobilen Hochwasserschutzelementen bestellt. Kürzlich war es dann so weit: ein Lkw lieferte die Schutzwände beim Feuerwehrhaus in Mitterfelden ab und die Bestellung wurde an die Feuerwehren verteilt.
„Es freut mich sehr, dass wir in einem Gemeinschaftsprojekt von Gemeinderat, Feuerwehr und Gemeindeverwaltung diese Hochwasserschutzelemente kaufen konnte. Einhellig waren alle der Meinung, dass die mehr als 150.000 Euro Investitionssumme gut angelegt sind, um künftig unsere Bürgerinnen und Bürger besser und schneller schützen zu können.“, so der Ainringer Bürgermeister Martin Öttl bei der Übergabe der Elemente.
Die Feuerwehr Ainring hat sich bereits bei Übungen mit den neuen Schutzvorrichtungen vertraut gemacht, um im Einsatzfall schnell und einfach die Betroffenen schützen zu können.